Elbetour 2007, 1. Etappe

Hamburg/Berne bis Marschacht

Zuerst müssen wir durch die Stadt bis nach Stapelfeld kommen. Der Straßenlärm macht uns zu schaffen. Von dort geht es im Grünen weiter. Den Weg kennen Werner und Ute im Schlaf. Wie oft sind sie schon mit dem Auto zur Autobahn gefahren. Gut, dass überall Radwege sind.

Der Tag fängt schon gut an. Wir sind noch nicht mal losgefahren, fängt es an zu regnen.

 

Wir starten und radeln durch die Stadt. Zuerst müssen wir nach Stapelfeld. Oh je, wie oft sind diesen Weg Ute und Werner schon mit dem Auto gefahren? Gott sei Dank gibt es neben der Straße einen Radweg. Der Regen ist immer stärker geworden. Nach Stapelfeld geht es im "Grünen" weiter. 

 

In Höltigbaum machen wir Rast und schlüpfen in unsere Regenklamotten. Bis Glinde finden wir uns gut zu recht. Von dort an ist der Radweg leider schlecht ausgeschildert.

 

Wir radeln durch schöne Wiesen und Felder, manchmal durch einen kleinen Wald. Verdammt, wir finden den Radwanderweg nicht und fahren in Reinbeck auf dem neben der Straße verlaufenden Radweg. In Wentorf ist endlich Mittagspause. Schinken, Tomaten, Brot und zum Aufwärmen einen Schnaps aus meinen unendlichen selbstgebrannten Vorräten.

 

Das Wetter kann sich nicht zwischen Regen und Nieselregen entscheiden. "Fängt ja gut an, diese Radtour."  Bergedorf ist dann aber kein Problem für uns, einfach die Hauptstraße entlang Richtung Fähre. Doch bis dahin sind es gut 10 km durch Marschland. Schnur geradeaus geht es Richtung Elbe. Es ist nicht der kürzeste Weg zum Zollspieker Fährhaus aber bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom.Nur der scheußliche Seitenwind macht das Strampeln nicht gerade zum Vergnügen.

Trotzdem finden wir Zeit, den Storch, der auf einer Wiese nach Futter sucht, zu bewundern. Er ist ganz nah und unsere Anwesenheit stört ihn überhaupt nicht.

 

Endlich kommt der Deich in Sicht. Wir sind an der Elbe und damit auch auf dem Elberadweg. Jetzt sind es nur noch 3-4 km zur Fähre Zollspieker Fährhaus. Von dort wollen wir nach Hoopte übersetzen und am südlichen Elbufer bis Marschacht radeln. So ersparen wir uns Geesthacht, die stark befahren Brücke über die Elbe. Keine 10 Minuten müssen wir warten, dann legt die Fähre an und nimmt uns und ein paar Autos an Bord. Nur wenigen Minuten sind wir auf der anderen Seite und schieben unsere Räder an einer Frittenbude vorbei. Nein, nicht ganz, denn meine Mitfahrer können an den leckeren Fischbrötchen nicht vorbei. Also machen wir weider Rast und diesmal sogar ohne Regen.

 

 

Weiter geht´´ s linkselbisch und jetzt mit Rückenwind am Deich entlang, an dem sehr schöne, oft reetgedeckte Häuser stehen. Noch ca. 2 Stunden bis Marschacht. Das Zimmer habe ich, wie alle weiteren auch, telefonisch bestellt. Es ist kurz vor 18:00 Uhr, als wir vor dem Marschachter Hof stehen.Über 64 km sind wir heute geradelt. Die Kilometer durch Hamburg konnten wir nur schätzen, es sind doch etwas mehr geworden als geplant. Dies wird wohl eine der längsten Etappen der gesamten Tour gewesen sein. Mit dem vielen Gepäck wollen wir nicht mehr ganz so viele Kilometer strampeln.

 

Trotz Regen haben wir es genossen, wieder im Sattel zu sitzen und die herrliche Landschaft zu genießen. Jetzt freuen wir uns auf eine heiße Dusche und auf ein gutes Essen. Die Zimmer sind schön und das Essen reichlich und lecker. Kartoffel-Pfifferling Suppe und Sauerfleisch mit Bratkartoffeln sowie drei Putenmedallions in Gorgonzola-Feigensoße mit Broccoli. Das Bier zischt nur so durch unsere Kehlen.



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Kommentare: 2
  • #1

    HaGla (Dienstag, 21 Februar 2017 04:49)

    Irgendwie fangen die Touren immer bei Regen an.

  • #2

    U.Lederer (Dienstag, 21 Februar 2017 14:17)

    sehr schön, da kommen Erinnerungen auf